Friday, November 9, 2007

Dublin for the first time

Heyho liebe Leute,

How's the Craig? Endlich mal ein kurzes Update. Habe die letzten Wochen mit massig Aktivitäten verbracht, die von zwei Dublin Besuchen inklusive Bloc Party konzert, über Galway mit den Cliffs of Moher, bis zur Besichtigung des echt wunderschönen und naturbelassenen Norden Donegals reichten. Ein riesen Spaß, da ich letzte Woche frei hatte und mich so auch ein paar Leute besuchen konnten. Ich war folglich nicht alleine unterwegs. Weiteres im Folgenden.

Da ich gerade wenig Zeit habe, werde ich euch erst mal von meinem ersten Dublin Aufenthalt berichten.


Super Nachmittag. Nach dem vom Goethe Institut organisierten Einführungsseminar für alle Foreign language Assistants (FLAs)haben wir am anschließenden Samstag die Stadt unsicher gemacht. In freudiger Erwartung auf ein großes Match, haben wir dann den großen Fehler gemacht den Doppelten Preis für Deuschland-Irland in Croke Park zu zahlen. Für Dämlichkiet sollte man uns definitiv noch mal den gleichen Preis abknüpfen. Naja. Spaßig wars trotzdem.



Als Abschluss dieses Beitrags noch schnell ein Eindruck meines "home beach". 15 Minuten zu Fuß und man befindet sich in der totalen Ruhezone dieser Welt.

Weiteres nach diesem Wochenende.

Tuesday, October 2, 2007

Pics


lovely

Ballyshannon... 50 m bis zur Bucht

?!?!?

surfeing in bundoran.



Bundoran Cliffs

My new home

Bundoran Coast sight

Bundoran

Drive on the left

"Wann sind wirda?!?!"

On the way to Donegal

Kabine an bord

Open Water

Ballyshannon, October 1st, 2007

Hey Leute…

Hier also mein erstes Lebenszeichen von der Grünen Insel. Es geht mir gut. Das mal vorweg. J Sehr gut sogar. Und es scheint so, als würde ich mich besser eingewöhnen als gedacht. Habe schon viele nette Leute kennen gelernt und bin durchweg positiv gestimmt. Die Landschaft ist wunderbar und das Leben am Meer birgt nicht nur vor dem Hintergrund meiner vielschichtigen Allergiker Karriere viele Vorteile, doch dazu später mehr… Ich roll’ die Geschichte mal von vorne auf.

Nachdem ich die letzten Vorbereitung getroffen hatte und letztendlich alles mehr oder weniger sicher in meinem neuen Höllenhund (VIEMO667) verstaut hatte ging es dann am Mittwoch Abend gegen 23:00 endlich für mich los. Eine Abschiedsträne im Augenwinkel nahm ich Abschied von meinen Eltern und machte mich auf. Ist schon ein komisches Gefühl der Heimat für 8 Monate den Rücken zu kehren, wobei der Abschied aus Köln am Sonntag und Montag auch schon geschmerzt hatte. An dieser Stelle noch mal einen großen Dank an alle Leute, die ich in den letzten Tagen gesehen habe. Das Asbchiedskonzert und die anschließenden Feierlichkeiten waren „außerordentlich“. Samstag der familyday und die Party am Sonntag haben waren ebenfalls ganz groß. Vielen Dank euch allen, dass ich euch noch mal sehen konnte!!!

Naja, was hilft bei Abschiedsschmerz am besten? Klar - erst mal McDreck in Kempen angesteuert, wonach ich wusste, was ich bestimmt nicht vermissen werde. Eine halbes Sparmenü und eine Luftdrucküberprüfung später befand ich mich also auf dem Weg ins Ungewisse. Dieser führte mich über Venlo, Eindhoven, Antwerpen, Lille, Arras und LeMans, durch die Normandie nach Cherbourg. Kurzes Nickerchen auf der Höhe von Amiens, dann Zollkontrolle vor der zweiten Brücke über die Seinemündung („non, non, je n’ai pas des drugs“ – „ok… allez!“) und schon befand ich mich fünf Stunden vor Boarding-time an der Fähre, die mich nach Rosslare bringen sollte. Noch mal ne Runde gepennt und halb Hugo Hamiltons „redselige Insel“ gelesen brauste mir plötzlich der Wind durch die Haare und die Fähre legte pünktlich um 18:00 Uhr ab. Eine halbe Stunde genoss ich die Sonne an Deck, dann ging es ab ins Bordkino. Der Simpsons Film wurde gezeigt, natürlich auf Englisch und wie zu erwarten eine sehr lustige Angelegenheit. Danach ging es mit Hamilton und einem kühlen Guiness weiter. Gegen 23:00 war ich allerdings so platt, dass ich mich schlafen legen musste. Der nächste Tag sollte noch anstrengend genug werden. Die Kabine in der ich nächtigte war durchaus erträglich. Ein zweistöckiges Etagenbett + Dusche und WC. Leider tropfte der Wasserhahn die ganze Nacht hindurch, was das einschlafen erschwerte. Das Geschwanke des Schiffs machte die Sache auch nicht einfacher, aber letztlich habe ich ganze neun Stunden geschlafen. Am nächsten Tag ging es also ganz entspannt weiter. Erst mal duschen, eine Runde an Deck drehen, dann Kaffee und stilgetreu Ham and Eggs auf Toast zum Frühstück. Danach wieder an Deck und gegen 10:00 hieß es endlich Land in Sicht. Irland kam mir immer näher. Ich verließ gegen halb eins die Fähre und stürzte mich in den Linksverkehr, was im ersten Moment sicherlich ungewohnt war, dann aber schnell zur Routine wurde. Zum Hindernis entpuppte sich dann der Autobahn Ring um Dublin. Ein intensiveres Kartenstudium ist an dieser Stelle empfehlenswert und hätte mich vor dem ein oder anderen Extrakilometer bewahrt. So rückte ich auch von meinem ursprünglichen Plan ab, Matthias in Maynooth einen kleinen Besuch abzustatten. Wird nächste Woche aber bestimmt nachgeholt. Die anschließende Fahrt über die National Road 3 entpuppte sich dann als weiterer Reinfall. Vor jedem Ort auf der Strecke stand ich bestimmt eine halbe Stunde im Stau, weshalb ich für die letzten 200 Kilometer nach Dublin satte 4 Stunden benötigte. Trotzdem interessant zu sehen, wie irische Dörfer so aufgebaut sind. Man nehme eine Straße und geschätzte 30 Häuser + 10 Pubs und schon hat man seine Anerkennung im Umland gefunden. Das Verhältnis von Pub pro hundert Einwohner scheint mir hier in der Tat so hoch , wie sonst nirgendwo… kann ich natürlich gut mit leben.

Gegen sieben kam ich endlich in Ballyshannon an. Ballyshannon ist ein sehr schöner Ort, ungefähr 15 km südwestlich von Donegal Town gelegen. Hier wohnt Joanne, bei der ich meine erste Bleibe gefunden habe. Joanne ist ebenfalls Deutschlehrerin an der Abbey Vocational School und bereitet mir einen herzlichen Empfang. Doch ging ich nach der anstrengenden Fahrt schon recht früh schlafen.

Der Samstag gestaltete sich entspannt. Ich schlief aus, unterhielt mich ein wenig mit Joanne und fuhr dann los, um die Gegend zu erkunden. Dabei stellte sich heraus, dass Donegal in der Tat einer der schönsten Flecken ist, die ich bislang gesehen habe. Vor allem Bundoran ganz im Südwesten des Countys beeindruckt durch seine Klippen und Strände, an denen man wunderbar Surfen kann. Ich habe mir fest vorgenommen, damit anzufangen. Die Gelegenheit sollte man nutzen, wenn man einen der besten europäischen Surfspots direkt vor der Tür hat.
Am Abend ging es dann mit Joanne und ihrem Freund Allan, einer weiteren Kollegin namens Loraine und ihrem Freund Jim zu Beate. Beate wohnt seit ca 20 Jahren in Irland, ist Deutsche und so was wie meine erste Anlaufstelle an der Schule. Sie feierte an diesem Abend ihren 60. Geburtstag. Selbst Kölner waren vertreten und ich verabschiedete mich nach einigen Gläschen Wein mit Grüßen in die Heimat von Beate und ihren Freunden um mit den Iren weiterzuziehen. Wir fuhren nach Bundoran und eh ich mich versah , befand ich mich an der Theke mit ein paar Eingeborenen. Hammerhart. J So viel sei gesagt… Ein absolut großartiger Einstieg.

Der nächste Morgen war dann zwar nicht der einfachste, aber jeder Kopfschmerz ist mal vorbei… Ich verbrachte den Tag mit einem Spaziergang und der Lektüre des 6. Harry Potter Bands. Ist Ok… Abends lief auf einem der vier irischen Sender Ed TV mit Woody Harrilson. Sehr lustiger Film.

Heute war ich das erste mal in der Schule. Die Schüler haben große Augen gemacht, nicht wegen meiner legeren Kleidung, die auf jeden Fall so durchgeht, wie ich es mir erhofft habe, sondern viel mehr weil ich in ihren Augen wohl „the tallest man, they’ve ever seen“ bin. Sehr lustig die Reaktionen zu beobachten. Ich glaube dennoch, dass es kein einfacher Gang wird, den irischen Kids Deutsch beizuringen, da wirklich nur die wenigsten es lernen wollen. Naja, das ist der erste Eindruck. Eine Herausforderung wird es aber in jedem Fall. Nach der Schule, die erst um vier endet, bin ich dann noch mit zu Beate um ihr Landhaus zu bewundern und mir ihre Ferienwohnung anzuschauen, in die ich ggfs einziehen kann. Die Lage und die Ausstattung sind traumhaft, doch ist es ein wenig fern ab der Zivilisation und ich müsste jeden Weg mit dem Auto zurücklegen. Mal sehen - ich muss mich frühestens nächste Woche entscheiden…

Leider habe ich momentan noch keine Möglichkeit gefunden regelmäßig im Internet zu sein, weshalb Skypen und Chatten erst mal flachfällt. Eine irische Handykarte habe ich bislang auch noch nicht, wird aber die Tage erledigt.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden.

Ich denk an euch alle. Macht et joot.

Moritz